Investive
Maßnahmen
Das dritte wichtige Instrument des Energiemanagements sind
die investiven Maßnahmen. Das wirtschaftliche Einsparpotential im
Gebäudebestand beträgt im Mittel mindestens 30 %, das Kosten-Nutzen-Verhältnis liegt
zwischen 1:1 und 1:2.
Die Stadt Frankfurt am Main als Vorreiter im Klimaschutz und kommunalen Energiemanagement fordert wirtschaftlich optimierte Qualitätsstandards für alle Neubau- und Sanierungsvorhaben der Stadtverwaltung, städtischer Einrichtungen und Eigenbetriebe sowie für alle Gebäude, die im Rahmen von PPP-Modellen für die Stadt Frankfurt errichtet werden. Diese Qualitäten sind in den Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen definiert, welche als Regelfall den Passivhaus-Standard vorgibt:
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Leitlinien
zum wirtschaftlichen Bauen
Von
diesen Leitlinien darf nur dann abgewichen werden, wenn nachgewiesen werden
kann, dass die Abweichung bei Betrachtung des gesamten Lebenszyklus zu einem
wirtschaftlicheren Ergebnis führt. Dafür hat das Energiemanagement ein eigenes
Rechenverfahren entwickelt mit dem die Investitions-, Betriebs- und Folgekosten
verschiedener Varianten miteinander verglichen werden können. Dieses Verfahren
trägt den Namen Gesamtkostenberechnung und kann als Excel-Tabellensammlung
kostenlos heruntergeladen werden:
Inzwischen
wurden zahlreiche Projekte in Passivhausqualität errichtet. Weitere befinden
sich in Planung oder im Bau. Eine Liste der Projekte mit den zugehörigen
Projektdatenblättern finden Sie hier:
Es
ist sinnvoll, die energetische Qualität bereits bei Preisgerichtsentscheidungen
von Wettbewerben zu berücksichtigen. Dazu wird die Abteilung Energiemanagement
bei der Formulierung des Auslobungstextes, bei der Vorprüfung und als
Sachverständige beim Preisgericht eingebunden:
·
Auslobungstext für
Wettbewerbe
Zur Vorprüfung wurde ein einfaches Excel-Tool entwickelt:
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Excel-Tool zur Vorprüfung
von Wettbewerben
Bei der Sanierung von Bestandsliegenschaften ist es sinnvoll, zunächst ein Energiekonzept erstellen zu lassen. Alle Energiekonzepte, die in den letzten Jahren für das Hochbauamt erstellt wurden, finden Sie hier:
Zur Untersuchung der Qualität der thermischen
Gebäudehülle steht der Abteilung Energiemanagement eine Thermografiekamera zur Verfügung.
Diese lässt sich auch zur Qualitätssicherung von Neubau- und
Sanierungsmaßnahmen einsetzen. Auch diese Thermografieuntersuchungen
stehen Ihnen im Netz zur Verfügung:
Eine
wesentliche Maßnahme zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz ist die
Kraft-Wärmekopplung. Die Stadt Frankfurt setzt diese Technik bereits seit 20
Jahren in ihren Liegenschaften ein. Die dadurch erzielten Einsparungen werden
auf der folgenden Seite dokumentiert:
Wenn alle Effizienzpotentiale einer
Liegenschaft ausgeschöpft wurden, dann sollte der verbleibende Energiebedarf
möglichst mit regenerativen Energiequellen gedeckt werden. Wenn Sie wissen
wollen, welche städtischen Liegenschaften schon heute auf diese Weise versorgt
werden, dann finden Sie hier nähere Informationen:
Zur Abschätzung der Kosten und des
Personalbedarfs für die Dekarbonisierung im kommunalen Gebäudebestand hat die
Abteilung Energiemanagement einen Energiewenderechner entwickelt:
Letzte Änderung: 13.05.2024 Li