Kraft-Wärme-Kopplung
Bei der konventionellen Erzeugung von Strom in
Kondensationskraftwerken wird ein Großteil der eingesetzten Primärenergie
(Kohle, Kernenergie, Öl oder Gas) nicht genutzt, sondern über Kühltürme an die
Umwelt (Flusswasser und die Atmosphäre) abgegeben. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung
wird diese Abwärme für Heizzwecke nutzbar gemacht. Dies kann in größeren Kohle-
und Gaskraftwerken wie dem Heizkraftwerk Gutleutstraße (Steinkohle) oder dem
Heizkraftwerk Niederrad (Erdgas) über die Auskopplung von Ferndampf oder
Fernwärme erfolgen, die auch in städtischen Liegenschaften (z.B. in der Alten
Oper oder im Rathaus Römer) genutzt wird.
Wenn
keine Fernwärme zur Verfügung steht, können in den Gebäuden sogenannte
Blockheizkraftwerke (BHKW) eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um meist
erdgasbetriebene Verbrennungsmotoren, die einen Generator zur Stromerzeugung
antreiben und deren Abwärme in das Heizungssystem eingespeist wird. Dies ist
immer dann sinnvoll, wenn es einen möglich ganzjährigen Bedarf an Wärme gibt
(z.B. in Schulen mit Lehrschwimmbecken).
In
den städtischen Liegenschaften wurden bisher 29 BHKW-Module mit einer elektrischen
Gesamtleistung von 2 MW und einer thermischen Gesamtleistung von 3,4 MW
installiert. Damit konnte ein finanzieller Gewinn von ca. 2,4 Mio. € und eine
Kohlendioxid-Einsparung von ca. 37.800 to erzielt
werden. Einzelheiten finden Sie in der folgenden MS-Excel-Tabelle:
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Betriebsergebnisse
der städtischen Blockheizkraftwerke
Die
Blockheizkraftwerke der Stadt Frankfurt sind ebenso wie die Passivhäuser und
die Anlagen zur Nutzung regenerativer Energiequellen auf dem
Klimaschutzstadtplan der Stadt verzeichnet:
Letzte
Änderung: 08.11.2023 Li