Betriebsoptimierung
Der zweite Schritt ist die sogenannte Betriebsoptimierung.
Hier werden die überwachten Gebäude regelmäßig durch technisch geschultes
Personal begangen. Dabei werden die Nutzungsbedingungen überprüft, die
Regelungen optimal eingestellt und das Bedienpersonal unterwiesen. Hier können,
wie langjährige Erfahrungen zeigen, mindestens 15 % der Energiekosten
eingespart werden. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis liegt bei 1:3 – 1:5.
Das
Controlling und die Betriebsoptimierung sind kontinuierliche Aufgaben. Wenn die
Überwachung nicht fortgeführt wird, stellt sich binnen weniger Monate der alte
Verbrauch wieder ein. Wesentliche Instrumente der Betriebsoptimierung sind im
Folgenden aufgeführt:
· Anweisungen
für Hausverwaltungen
· Erfolgsbeteiligung
für Nutzung/Betrieb
Die Potentiale die durch eine Optimierung des
Betriebs von technischen Anlagen erschlossen werden können sind immens. Das
kann zum Beispiel daran liegen, dass die Anlagen in erster Linie so betrieben
werden, dass die Nutzer des jeweiligen Gebäudes zufrieden sind, ohne allerdings
darauf zu achten, ob zum Beispiel die Betriebszeiten oder die Reglungsparameter optimiert wurden. Die
Nutzer eines Gebäudes sollen, unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen
Werte, zufrieden sein. Unter Umständen sind aber die Anlagen nach der Inbetriebnahme
nie optimiert worden, sondern einfach mit einer „Grobeinstellung“ der Regelung
in Betrieb genommen worden und laufen so über Jahre weiter.
Dadurch können auch schon ohne investive
Maßnahmen - also zum Beispiel durch Optimierung einer Reglung - oder durch
geringe Investitionen (z.B. Reparatur eines Reglers, Einsetzen einer
Zeitschaltuhr) hohe Einsparpotentiale aktiviert werden. Weitere Gründe dass
viele technische Anlagen nicht optimal betrieben werden, können
unterschiedlichster Art sein. Einige Beispiele im Folgenden:
· Kurzzeitige, einmalige
Nutzungsänderungen werden z.B. nach der Durchführung von Sonderveranstaltungen
nicht wieder rückgängig gemacht. Die Anlagen laufen dann in der folgenden Zeit
nicht mehr an die tatsächliche Nutzung angepasst.
· Defekte in Anlagen bzw.
Reglungen werden nicht erkannt bzw. wurden nicht behoben. Dadurch werden die
Anlagen unter Umständen sehr ineffizient betrieben.
· Die Regelmöglichkeiten
von Anlagen werden nicht vollständig genutzt.
· Teile von Anlagen, wie
(z.B. Heizungspumpen) sind in Betrieb, obwohl dafür kein Grund existiert.
Diese wirtschaftlichen Potentiale zu entdecken
und zu erschließen ist die Kernaufgabe der Betriebsoptimierung. Die Ergebnisse
und Methoden der Betriebsoptimierung sind in folgenden Projektdatenblättern
zusammengestellt:
· Ergebnisse
und Methoden der Betriebsoptimierung 2011
· Ergebnisse der
Betriebsoptimierung 2013
Beispiele für die Betriebsoptimierung finden
Sie hier:
· Berufliche
Schulen Berta Jourdan
Letzte Änderung: 22.09.2025 Li